Travertinpark
Über viele Jahrzehnte bis ins Jahr 2007 wurde mitten in Bad Cannstatt Travertin abgebaut, das aus dem reichen Mineralwasservorkommen Stuttgarts entstanden ist. Doch was tun mit einem Steinbruch in der Stadt, der nicht mehr genutzt wird? Das geologisch und ökologisch bedeutende Areal wurde umgewidmet und ist heute Naherholungsgebiet, Freilichtmuseum und Biotop in einem. Die ehemaligen Steinbrüche sind nun in eine Grünanlage eingebettet, in der man die Industriegeschichte erleben kann. Alte Steinbearbeitungsgeräte, Kranbahnen und Schienen wurden als Parkelemente belassen. Bequeme Wege führen durch das Biotop, das einen herrlichen Blick auf Bad Cannstatt bietet.
Zahlen / Daten / Fakten
- Bei der Planung des Parks wurde großer Wert auf den Schutz des Lebensraums gefährdeter Arten gelegt. Für die hier ansässigen Mauer‐ und Zauneidechsen wurde ein Biotop erschaffen. Ein neu angelegter Naturteich unterhalb des Steinbruchs dient ihnen als optimaler Lebensraum.
- Der Park erstreckt sich von der Altenburger Steige unterhalb der Reiterkaserne bis zum Gelände oberhalb des Kraftwerks Stuttgart-Münster.
- Offiziell eröffnet wurde die Parkanlage am 19. Mai 2010. Ende September 2014 wurde die komplette Anlage, nach einer 14-monatigen Umgestaltung des Kernbereichs des Parks, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
- Der Verband Region Stuttgart hat den Bau des Travertinparks mit insgesamt 325.000 Euro unterstützt.
Anreise
Der Tavertinpark ist mit dem ÖPNV von zwei Seiten gut erreichbar. Entweder von der Stadtbahnhaltestelle "Kraftwerk Münster" (Linie U14) oder von der Haltestelle "Bottroper Straße" (Linie U12). Von dort aus sind es jeweils wenige Minuten Fußweg.